Schauspieler zu sein bedeutet für mich Vermittler zu sein zwischen einem Autor, seinen Gedanken, welche er in einem Stück niedergeschrieben hat und dem Publikum. Ich gebe Personen Gestalt und Körper und erwecke sie zum Leben. Goethe schrieb in seinen "Regeln für Schauspieler": "Der Schauspieler ist um des Publikums Willen da."
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Wenn also das Publikum für eine gewisse Zeit den Alltag vergessen kann und ganz in die Scheinwelt auf der Bühne eintaucht – dann erst habe ich meine Arbeit gut gemacht. Und so ist Schauspielerei für mich ein Handwerk, eine Arbeit, die ich in 3-jähriger Ausbildung erlernt habe, deren größter Lohn ein zufriedenes oder ein nachdenkliches Publikum ist. Mein Herz schlägt höher, der Puls rast, wenn es dann wie in dem Lied von Katja Ebstein heißt : „…Theater, Theater, der Vorhang geht auf, dann wird die Bühne zur Welt…“
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